• Transformation im Familienunternehmen: edding schreibt Nachhaltigkeit neu
    Dec 19 2024
    „Ich glaube, dass wir in dem augenblicklichen Transformationsprozess eine Chance haben, weil Familienunternehmen ja per se langfristig orientiert sind“, erklärt Per Ledermann, Vorstandsvorsitzender der edding Gruppe, die Motivation hinter dem im Jahr 2020 initiierten Transformationsprozess. „Wir sind zwar börsennotiert, aber wir fühlen uns trotzdem nicht den Quartalszahlen so verpflichtet, wie das vielleicht bei einem Dax-Unternehmen der Fall ist. Wir schauen eben eher langfristig. Und damit sehen wir natürlich auch die Dinge, die eher langfristig auf die Unternehmen zurollen.“ Im Jahr 2020 startete die edding Gruppe einen umfassenden Transformationsprozess mit dem Ziel, Prozesse zu optimieren und Nachhaltigkeit in allen Unternehmensbereichen zu verankern. Das Unternehmen wollte sich neu aufstellen und einen Beitrag zu einer regenerativen Wirtschaft leisten. Der Fokus lag und liegt dabei auf vier Säulen: ökonomischer Erfolg, Mitarbeiterzufriedenheit, soziale Verantwortung und ökologische Nachhaltigkeit. Doch der Weg zur Nachhaltigkeit gestaltete sich komplex und der erste Versuch scheiterte. „Wir haben dabei gleichzeitig noch versucht, das Unternehmen neu zu organisieren und haben unsere Aufbauorganisation extrem verändert mit vielen, vielen Elementen und hatten das tatsächlich nicht gut vorbereitet.“, so Per Ledermann. Um den Transformationsprozess neu aufzusetzen und zu begleiten, holte sich die edding Gruppe Dr. Charlotte Blum, eine versierte Organisationsexpertin, an Bord, die zuvor bei der AllBright Stiftung tätig war. Seit 2024 geht die edding Gruppe Veränderungsprozesse neu an. Dr. Charlotte Blum arbeitet mit den Werten des Unternehmens als Basis, unterstützt gezielt Führungskräfte in ihrer Rolle in Veränderungen und bezieht Mitarbeitende von Anfang an in Veränderungsprozesse mit ein. Im Podcast diskutieren Per Ledermann, Dr. Charlotte Blum und Ev Bangemann, Partnerin bei EY, mit Moderatorin Prof. Dr. Nadine Kammerlander die Herausforderungen und Learnings des Transformationsprozesses bei edding. Sie gehen auf die Schwierigkeiten ein, die mit Veränderungsprozessen in Familienunternehmen einhergehen und geben Tipps, wie man diese erfolgreich gestalten kann.
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    44 mins
  • „Der Generationenwechsel läuft bei uns wie geschmiert!“ Dr. Alexandra Kohlmann, ROWE Mineralölwerk GMBH
    Jun 3 2024
    „Zuerst haben wir einen neuen Strategieprozess gestartet“, erläutert Dr. Alexandra Kohlmann, Tochter des Firmengründers Michael Zehe, die ersten Schritte ihrer gemeinsamen Geschäftsführung mit dem langjährigen Mitarbeiter Stefan Wermter. „Da zuckt man vielleicht erst einmal zusammen, aber im Grunde glaube ich, dass eine Organisation nie stillstehen darf. Und es ist auch völlig normal, dass man sich selbst und Prozesse ständig optimiert.“ Im Januar 2024 hat ROWE Mineralölwerk GMBH Gründer Michael Zehe die Geschäftsführung offiziell an das Führungsduo Kohlmann/Wermter übergeben, um in den Beirat zu wechseln. Schon seit 2018 hatte Dr. Alexandra Kohlmann das Unternehmen gemeinsam mit dem Vater geleitet. Dem gingen ein Studium der Technologie- und Managementorientierten Betriebswirtschaftslehre und eine Promotion zum Thema „Unternehmensnachfolge in Familienunternehmen“ an der TU München voraus. „Natürlich ist es immer gut, wenn man die Theorie kennt“, sagt Kohlmann. „Aber am Ende stellt es sich in der Praxis doch immer etwas anders dar.“ Stefan Wermter hat vor über 20 Jahren als Kundenbetreuer bei ROWE angefangen und zuletzt mehrere Führungspositionen bekleidet. „Es läuft bei uns wie geschmiert“, sagt Alexandra Kohlmann zur Zusammenarbeit. Man würde viel über alles kommunizieren, und man sei sich im Grunde immer einig. Mit welchen Komplexitäten das lang eingearbeitete Führungsduo in der dann trotzdem neuen Führungsrolle umzugehen lernen musste, erläutern die beiden im Gespräch mit Moderatorin Prof. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management. Vorab bespricht sie mit Wolfgang Glauner, Leiter Marktaktivitäten Familienunternehmen bei EY, welche Herausforderungen der Generationswechsel in Familienunternehmen mit sich bringt, was bei Nachfolge-Regelungen zu beachten ist und wie sich Konflikte lösen lassen. „Ich glaube, ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor ist sicherlich die frühzeitige Einbindung der Nachfolger, und zwar nicht nur in die Unternehmensstrategie, sondern auch in die Erstellung einer Familienstrategie“, erläutert Glauner. „Also die Beantwortung der Frage, welche Ziele die Unternehmerfamilie langfristig verfolgt.“
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    35 mins
  • „Die Family-Holding bedeutet Wachstum durch Beteiligungen.“ Moritz Koch, KAEFER / VAERING
    Oct 25 2023
    Vom Familienunternehmen zur Unternehmerfamilie „Die Transaktionen, die wir bei KAEFER durchgeführt haben, hatten zwei Ziele. Nämlich die Erhöhung des Eigenkapitals, um weitere Wachstumsmöglichkeiten zu schaffen. Zusätzlich wollten wir es der Familie ermöglichen, das Vermögen zu diversifizieren.“ Das erläutert der Familiensprecher der Dienstleistungsfirma KAEFER SE & Co KG Moritz Koch im Gespräch mit Moderatorin Prof. Nadine Kammerlander von der WHU. Koch ist zugleich Geschäftsführer der Beteiligungsholding VAERING. „Über die Familien-Holding können wir externe Expertise mit einbringen und in eine nachhaltige Wirtschaft wie zum Beispiel erneuerbare Energien, Dekarbonisierung der Industrie oder Mitarbeitergesundheit diversifizieren.“ Welche Unterschiede es zwischen einem klassischen Family-Office und einer Family-Holding gibt, erläutert EY-Partner Amadeus Amberg, Steuerexperte im Bereich Private Client Services. „Das Family-Office verstehe ich in erster Linie als Instrument der Vermögensverwaltung“, erklärt Amberg. „Die Familien-Holding ist eher ein Vehikel zur Bündelung und klaren Regelung von Beteiligungsstrukturen.“ Dadurch könne sich die Familie strategisch und zukunftsorientiert so aufstellen, dass sie sowohl externe Expertise ins eigene Unternehmen mit aufnehmen als auch in andere Unternehmen investieren könne. Dies sei oftmals besonders spannend für die nachfolgenden Gesellschaftergenerationen, deren Interessen über das eigentliche Kerngeschäft hinaus gehen. Im Gespräch mit Prof. Nadine Kammerlander erläutert Moritz Koch im Detail, warum die Gründung einer Family-Holding aus seiner Sicht notwendig war, wie lange der Prozess innerhalb der Gesellschafter gedauert hat und welche Vorteile sich seither sowohl für das Familienunternehmen als auch für die Holding ergeben haben. Gäste: Moritz Koch, Familiensprecher der Dienstleistungsfirma KAEFER SE & Co KG, Bremen, und Geschäftsführer der Beteiligungsholding VAERING, Hamburg Amadeus Amberg, Partner und Steuerexperte, EY Private Client Services, Hamburg Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu KAEFER SE & Co KG finden Sie unter: https://de.kaefer.com/ info@kaefer.com, +49 421 3055 0 Mehr zu VAERING finden Sie unter https://www.vaering.de/ kontakt@vaering.de +49 40 609449430 Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden Sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und zu EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise sowie unter https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
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    38 mins
  • „Mit Impact Investing die Zukunft nachhaltig gestalten.“ Dagmar Nixdorf, NIXDORF Kapital AG
    Mar 23 2023
    „Ich möchte dazu beizutragen, dass unsere Kinder und Enkelkinder noch eine lebenswerte und liebenswerte Welt vorfinden.“ So erklärt Dagmar Nixdorf, weshalb sie 2016 die NIXDORF Kapital AG gegründet hat. „Ich möchte möglichst viele Familienunternehmen und Konzerne davon überzeugen, dass ihr Kapital sinnvoll eingesetzt werden muss und kann – um unsere Welt zu retten.“ Das heißt für die Nichte des Computer-Pioniers und Unternehmers Heinz Nixdorf: Investitionsmöglichkeiten mit guten Renditen zu finden und zu schaffen, die mit den höchsten ESG-Standards arbeiten, also nachhaltig, sozial und unternehmerisch verantwortungsbewusst. Als ihren Co-CEO hat Dagmar Nixdorf dazu den Mitgründer und CEO der Philanthropie-Beratung PHINEO gAG, Dr. Andreas Rickert, mit an Bord geholt. Gemeinsam arbeiten sie an Finanzierungsstrukturen, die möglichst vielen Gleichgesinnten einen leichten Einstieg in impact-orientierte Investments ermöglichen. Dazu gehören Leistungsindikatoren (KPIs), die belegen, dass Impact Investment oft sogar höhere Renditen generiert als klassisches Investment. „Wenn wir den Anspruch haben, dass wir Impact Investment in den Mainstream hineintragen wollen, dann müssen wir mit anderen Anlagemöglichkeiten im Finanzmarkt auch konkurrenzfähig sein“, erklärt Dr. Andreas Rickert, der durch PHINEO als einer der Wegbereiter für gesellschaftlich verantwortungsbewusstes Investieren gilt. Als ein Beispiel nennt Rickert den ASC Impact Forestry Fund, der großflächig zur Aufforstung in der afrikanischen Sub-Sahara beiträgt. Zu rund 100 KPIs gehören dort neben Carbon Capture und CO2-Reduktion beispielsweise auch Boden- und Wasserqualität. Dabei ist die Zielrendite 19% netto als Internal Rate of Return. Dazu erläutert Sven Oberle, der sich als Partner bei EY auf die Beratung von vermögenden Privatpersonen, Familienunternehmen sowie Family Offices bei steuerlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Fragestellungen spezialisiert hat: „Oftmals gehören diejenigen Kunden, die sich in Bezug auf Impact Investments beraten lassen, zur Next Gen, also zur nachfolgenden Generation. Sie möchten mit dem ererbten Geld etwas Gutes tun und soziale Verantwortung übernehmen.“ Um im Detail mehr sowohl über Impact Investment allgemein als auch über die NIXDORF Kapital AG zu erfahren, lädt Dagmar Nixdorf dazu ein, persönliche Gesprächstermine zu vereinbaren oder sich zu einem ihrer „Mittagstische“ zum Thema anzumelden. Gäste: Dagmar Nixdorf, Gründerin der NIXDORF Kapital AG und Vorsitzende des Aufsichtsrats, München Dr. Andreas Rickert, Co-CEO NIXDORF Kapital AG sowie Gründer und Vorsitzender der PHINEO gAG, Berlin Sven Oberle, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und Partner bei Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Bereich Private Client Services Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zur NIXDORF Kapital AG finden Sie unter https://nixdorf-kapital.de/ und Telefon +49 (0) 89 – 200 30 121 E-Mail: info@nixdorf-kapital.de Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden Sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und zu EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise sowie unter https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
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    29 mins
  • „Bei uns ist der Gesellschaftsvertrag die wirksamste Family Governance.“ Thomas Fischer, MANN+HUMMEL
    Feb 17 2023
    „Wir brauchen keine Familiencharta, weil wir das gegenseitige Abstimmen und das Festlegen von gemeinsamen Werten und Zielvorstellungen im Gesellschaftsvertrag abbilden“, sagt Thomas Fischer, der seit mehr als 20 Jahren dem Aufsichtsrat von MANN+HUMMEL vorsteht. Das Familienunternehmen wurde vor über 80 Jahren gegründet und ist heute einer der größten Anbieter intelligenter Filtrationslösungen der Welt. Als nützliche Besonderheit hat sich dabei die genau hälftig geteilte Verantwortung der beiden Familienzweige herausgestellt, erläutert Thomas Fischer im Gespräch mit Moderatorin Prof. Nadine Kammerlander von der WHU - Otto Beisheim School of Management. Er leitet den Aufsichtsrat als Vertreter der Familie Mann und ist ein Enkel des Mitgründers Adolf Mann. Seine Erfahrungen hatte Fischer vorher in Leitungsfunktionen bei anderen Firmen gesammelt, hauptsächlich im Bereich Automotive. Die Familie Hummel stellt mit Dr. Klaus-Peter Fouquet den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden. Er war vorher mehrere Jahrzehnte lang in verschiedenen Leitungsfunktionen bei Bosch tätig. „Der Gesellschaftsvertrag regelt alles – zum Beispiel wer Bevollmächtigter werden darf, die Beteiligung der Gesellschafter, was an die nächste Generation weitergegeben werden soll“, sagt Fischer. „Wenn wir uns nicht einigen können, entscheidet der Münzwurf.“ Dies habe den Vorteil, dass beide Verhandlungsparteien bei unterschiedlichen Auffassungen von Maximalforderungen absehen würden, um den dann für einen der Familienzweige drohenden sehr nachteiligen Ausgang zu vermeiden. In welchen Situationen eine Familiencharta oder eine sonstige Regelung zur Family Governance Sinn macht, berichtet Dr. Patriz Ergenzinger. Als EY-Partner berät er Familienunternehmen und deren Gesellschafter, Familien, Stiftungen und Family Offices. „Oft entstehen schon Konflikte bei der Frage, wer überhaupt Kinder sind“, sagt er. Das könne man eng auslegen und nur leibliche Nachkommen als Kinder - also auch als Gesellschafter oder Erben - definieren. Aber es gebe Situationen, in denen Adoptivkinder oder Kinder aus Samenspenden ebenfalls eine Rolle spielen. Hier sei es von zentraler Bedeutung für das Überleben des Unternehmens, rechtlich verbindliche Vereinbarungen im Rahmen der Family Governance zu treffen. Gäste: Thomas Fischer, Vorsitzender des Aufsichtsrats, MANN+HUMMEL, Ludwigsburg Dr. Patriz Ergenzinger, Rechtsanwalt, Steuerberater und Partner bei EY Law GmbH im Bereich Private Client Services Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU - Otto Beisheim School of Management Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden Sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und zu EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise sowie unter https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
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    34 mins
  • „Der Börsengang ist Wegbereiter für die Internationalisierung!“ Philipp Utz, UZIN UTZ AG
    Oct 18 2022
    „Wir wollten aus der Regionalität in Deutschland heraus international und vor allem europaweit aktiv werden.“ So erklärt Philipp Utz, Vorstand für Marketing und Vertrieb, den Entschluss der Familie, an die Börse zu gehen. „Auch damals schon war es nicht einfach, Fachkräfte nach Ulm zu holen. Zudem wollten wir es unserem Vertrieb erleichtern, internationale Kunden anzusprechen.“ Das sei mit dem Prädikat einer börsennotierten Aktiengesellschaft wesentlich einfacher als aus einer GmbH & Co KG heraus.“ Die UZIN UTZ AG hat 1.300 Mitarbeiter und ist Komplettanbieter rund um die Neuverlegung, Renovierung und Werterhaltung von Bodenbelägen. Von Ulm aus ist das Familienunternehmen in vierter Generation in über 50 Ländern aktiv. Im Gespräch mit Prof. Dr. Nadine Kammerlander, der Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand an der WHU - Otto Beisheim School of Management, erklärt Philipp Utz, warum es der Familie beim Börsengang nicht nur um Kapital für wichtige Zukunftsinvestitionen ging. Die Möglichkeiten zur Wachstumsfinanzierung über den Kapitalmarkt und worauf es dabei als Familienunternehmen ankommt erläutert Dr. Martin Steinbach, EMEIA IPO Leader bei EY. Hierbei beleuchtet er auch die Vor- und Nachteile zu anderen Optionen wie Private Equity oder strategischen Investoren. „Ein Börsengang offeriert der Familie wesentlich mehr Unabhängigkeit als andere Optionen“, konstatiert er. Die UZIN UTZ Group feiert im Oktober ihr 25-Jähriges Jubiläum als AG. Der nächste Schritt steht auch schon fest, so Philipp Utz: Aus der AG soll zeitnah eine SE werden. „Die Deutsche AG wird in fünf Jahren überholt sein“, erklärt er.
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    35 mins
  • Vom Hidden Champion zum Open Champion: Marantec-CEO Kerstin Hochmüller will Veränderung!
    Jun 23 2022
    Warum Veränderungsbereitschaft ein Zustand und keine punktuelle Entscheidung ist Die Marantec Group sitzt im ostwestfälischen Marienfeld und produziert als Familienunternehmen Antriebe und Zubehör für Garagentore, Industrietore, Außentore und Parkschranken. Kerstin Hochmüller ist als Marketingexpertin zu dem Unternehmen gestoßen, das sie heute leitet – und hat schnell erkannt: Der Veränderungsdruck kommt zunehmend von außen. Dank Globalisierung rasen Produkte, Dienstleistungen und Menschen immer schneller um die Welt. Die Komplexität wächst. Unternehmen können nicht wie bisher linear von innen heraus entscheiden – sie müssen sich öffnen und vernetzen. Seitdem hat die Diplom-Betriebswirtin die Marantec Group, gegründet von ihrem Ehemann Michael Hörmann, gründlich transformiert. Und sie setzt sich dafür ein, dass sich auch der gesamte deutsche Mittelstand wandelt: von Hidden Champions zu Open Champions. „Der Open Champion ändert eigentlich nur eine Kleinigkeit“, erläutert sie im Gespräch mit Moderatorin Professor Nadine Kammerlander von der WHU-Otto Beisheim School of Management. „Er ist nicht mehr in seiner eigenen kleinen Welt unterwegs, sondern öffnet sich der Welt und damit auch den Chancen, die sich in dieser Welt ergeben“. Den „Open Champion“ kennzeichnet laut Hochmüller u. a. die Bereitschaft, sich für „Open Innovation“ und das Teilen von Erfahrungen zu öffnen, eine neue Auffassung von Leadership durch flache Hierarchien und Empowerment der Mitarbeiter, und Kooperationen in allen Bereichen – intern und extern. Dazu gehört auch die aktive Teilnahme in Netzwerken von Start-ups, Mittelständlern und Kunden. Auch Karen Neuhaus, EY-Partnerin und Geschäftsführerin der Digital-Tochter etventure, engagiert sich deutschlandweit für kundenorientierte Transformationsprojekte. „In Zeiten ständiger Marktveränderungen können Unternehmen nicht mehr nur aus ihrer Sicht heraus auf die Wettbewerbslage reagieren, sondern müssen auf die Kunden schauen“, sagt sie. „Und das erfordert nicht zuletzt gänzlich neue Management-Ansätze“. Gäste: Kerstin Hochmüller, Gesellschafterin und CEO der Marantec Group mit Sitz in Ostwestfalen Dr. Karen Neuhaus, Partnerin bei EY, Geschäftsführerin der Digital-Tochter etventure, Leiterin des Bereichs Business Consulting von EY in Deutschland Moderation: Prof. Dr. Nadine Kammerlander, Leiterin des Instituts für Familienunternehmen und Mittelstand der WHU-Otto Beisheim School of Management Produktion: Regina Körner und Migo Fecke, professional-podcasts.com Senden Sie uns gerne Fragen und Kommentare an: zukunft.familienunternehmen@whu.edu Mehr zu "Zukunft Familienunternehmen" finden Sie unter https://www.whu.edu/de/fakultaet/entrepreneurship-and-innovation-group/institut-fuer-familienunternehmen-und-mittelstand und bei EY unter https://www.ey.com/de_de/family-enterprise und https://www.ey.com/de_de/unlocking-ambitions-of-private-businesses-and-their-owners Der Podcast wurde produziert von Regina Koerner und Migo Fecke Mehr zu professional-podcasts.com finden Sie unter https://professional-podcasts.com
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    26 mins
  • „Mein Family Office ist ein Schritt zurück zum Unternehmertum!“ David Zimmer, Kalodion
    May 12 2022
    Wann macht es Sinn, ein Family Office zu gründen – und was ist das überhaupt? Das diskutiert Moderatorin Nadine Kammerlander vom WHU Institut für Familienunternehmen und Mittelstand in dieser Episode mit David Zimmer, seriellem Gründer, Erfolgsunternehmer und Geschäftsführer seines Family Office „Kalodion.“ „Es ist wieder ein höherer Grad an Freiheit und Selbstbestimmtheit“, erklärt Zimmer. Er hatte 2007 das Glasfaserunternehmen inexio gegründet, das vor gut zwei Jahren für geschätzt rund eine Milliarde Euro an den schwedischen Investor EQT verkauft wurde und nun im Zusammenschluss mit der Deutsche Glasfaser der drittgrößte Anbieter von Glasfaser-Anschlüssen in Deutschland ist. Zimmers Idee war damals, Glasfaser dort zu verlegen, wo die Telekom nicht hinkommt – nämlich im ländlichen Raum. Mit dem gleichen unternehmerischen Esprit geht er jetzt an sein Family Office heran. „Mein Thema sind Start-ups und die Weiterentwicklung von Start-ups, denen ich dabei helfe, sich von einer Idee in ein richtiges Unternehmen zu entwickeln“, sagt Zimmer, der sein Expertenwissen mit spürbarer Leidenschaft über Kalodion für die Beratung und Betreuung vielversprechender junger Firmen einsetzt. Für ihn bedeutet das Family Office wieder mehr Unternehmertum, als es in den oft vorgegebenen Abläufen eines Konzerns möglich ist. „Ich wollte noch mal mehr selbstbestimmt und mit mehr direktem Impact arbeiten können, und dazu gibt mir das Family Office die Möglichkeit“, sagt er. Für welche Familien und für welche langfristigen Zwecke ein Family Office sinnvoll ist, erläutert Dominik Müller. Als ehemaliger Leiter Steuern & Recht in einem Single Family Office und heute als Partner im Bereich Steuerberatung bei EY berät er Privatpersonen und Family Offices in allen Steuer- und Vermögensstrukturphasen.
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    32 mins