• Guten Morgen, 3sat!
    Oct 4 2024
    Die nächste Ministerpräsidentenkonferenz am 23. Oktober könnte ein massives Sparprogramm beschließen. Ein Staatsvertragsentwurf, der noch bis zum 11. Oktober zur öffentlichen Anhörung steht, sieht eine radikale Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vor. Ganz oben auf der Streichliste steht 3sat (hier ist eine Fusion mit arte geplant). Aber auch Spartensender wie ZDFneo oder One von der ARD stehen zur Disposition, die Info-Programme ARD alpha, ZDFinfo, Tagesschau 24 und Phoenix sollen auf zwei Angebote reduziert werden. Von den derzeit 69 Radioprogrammen sollen nur 53 überleben. Die Produzentin, Autorin und Regisseurin Katja Riha hat nun eine Petition gegen das Ende von 3Sat gestartet. Wer dabei sein will: Hier geht es lang: https://innn.it/3sat
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    23 mins
  • Guten Morgen, Oksana Lyniv!
    Sep 23 2024
    Oksana Lyniv und ich haben uns schon vor den Großangriff Russlands auf die Ukraine immer wieder ausgetauscht: Damals ging es um eine Mozart-Skulptur in Lviv. Und immer wieder haben wir dann über die Bedeutung der Politik in der Kunst geredet. Nun haben wir uns vorgenommen, einfach Mal nur über die Musik und das Dirigieren zu sprechen. Das ging auch lange gut: Aber irgendwann war Tschaikowski dann doch ein Thema – und die Ruinen in ihrer Heimat, der Ukraine.
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    1 hr and 19 mins
  • Guten Morgen, Julian Rachlin!
    Sep 10 2024
    Heute beginnt das Herbstgold-Festival von Julian Rachlin im Schloss Esterházy in Eisenstadt. Es trägt das Motto »Verführung«. Vor der Eröffnung spricht Axel Brüggemann mit dem Geiger, Dirigenten und Intendanten Julian Rachlin über das Programm, aber auch über die Situation in Israel – Rachlin ist auch Leiter des Jerusalem Symphony Orchestra. Julian Rachlin über die Situation in Israel: »Ich war am 7. Oktober, zur Zeit des Attentats, in Jerusalem – und ich habe seit dem über 50 Tage dort verbracht. Es gibt viele junge Menschen, denen man nun begegnet, die verletzt sind. Viele von ihnen schwerst verwundet. Und die sagen natürlich: ‚Wir möchten, dass das aufhört. Und zwar gestern!’ Aber man hat in Israel auch noch 100 andere Meinungen. Das alles ist so kompliziert, dass niemand wirklich qualifiziert ist, hier ein Urteil über die fast unlösbare Situation zu fällen.« Das Herbstgold-Festival dauert noch bis zum 22. September und steht unter dem Motto »Verführung«. Das ganze Programm gibt es hier: https://www.herbstgold.at
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    23 mins
  • Guten Morgen, Matthias von Hülsen!
    Sep 2 2024
    Matthias von Hülsen ist einer der kreativsten Klassik-Manager: Er war and er Gründung des Schleswig-Holstein Musikfestivals beteiligt, er hat das Musikfestival in Mecklenburg Vorpommern gegründet – und leitet inzwischen das Kammermusikfestival im polnischen Kreisau. Ein Ort, an dem junge Musikerinnen und Musiker zwei Wochen lang intensiv – und bei offenen Türen – an Werken proben können, die ihnen besonders am Herzen liegen. Im BackstageClassical-Podcast spricht von Hülsen über seinen Weg, über den Wandel der Festivals, über das Gute, das die Musik den Menschen bringt – und besonders über das private Engagement, das Grundlage einer funktionierenden Demokratie sei.
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    20 mins
  • Guten Morgen, Clara Schumann!
    Aug 27 2024
    Anerkennung, Freiheit, Karriere: Dafür kämpfte Clara Schumann ihr Leben lang – und stand damit vor den gleichen Herausforderungen wie Frauen im 21. Jahrhundert. Sie haderte mit ihrer Rolle als Mutter von sieben Kindern und mit der nahezu unmöglichen Aufgabe, Beruf und Familie zu vereinbaren. Gestützt auf bisher unbeachtete Quellen, erzählt die Bestsellerautorin Christine Eichel das Leben der gefeierten Pianistin und Komponistin radikal neu und räumt dabei mit einigen Klischees auf. Clara Schumann war keine sanfte Muse im Schatten ihres genialischen Mannes Robert. Im Gegenteil – furchtlos setzte sie sich über männliche Besitzansprüche hinweg, löste sich aus der toxischen Beziehung zu ihrem psychisch labilen Ehemann und stieg durch kluge Imagepflege zum Star ihrer Zeit auf. Dieses mitreißende Buch zeigt: Claras Themen sind verblüffend aktuell. Christine Eichel, 1959 geboren, studierte Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaft und wurde mit einer Arbeit über die Musiktheorie von Theodor W. Adorno promoviert. Sie war Fern- sehregisseurin, Moderatorin, Gastprofessorin der Universität der Künste Berlin und leitete das Kulturressort des Magazins Cicero. Ihre Sachbücher »Das deutsche Pfarrhaus. Hort des Geistes und der Macht« (2012), »Deutschland, deine Lehrer« (2014), »Deutsch- land. Lutherland« (2015) und »Der empfindsame Titan. Ludwig van Beethoven im Spiegel seiner wichtigsten Werke« (2019) erreg- ten großes Aufsehen. Christine Eichel lebt als Autorin und Publizistin in Berlin. Mehr auf www.backstageclassical.comGestützt auf bisher unbeachtete Quellen, erzählt die Bestseller- autorin Christine Eichel das Leben der gefeierten Pianistin und Komponistin radikal neu und räumt dabei mit einigen Klischees auf. Clara Schumann war keine sanfte Muse im Schatten ihres genialischen Mannes Robert. Im Gegenteil – furchtlos setzte sie sich über männliche Besitzansprüche hinweg, löste sich aus der toxischen Beziehung zu ihrem psychisch labilen Ehemann und stieg durch kluge Imagepflege zum Star ihrer Zeit auf. Dieses mit- reißende Buch zeigt: Claras Themen sind verblüffend aktuell. Christine Eichel, 1959 geboren, studierte Philosophie, Literatur- und Musikwissenschaft und wurde mit einer Arbeit über die Musiktheorie von Theodor W. Adorno promoviert. Sie war Fern- sehregisseurin, Moderatorin, Gastprofessorin der Universität der Künste Berlin und leitete das Kulturressort des Magazins Cicero. Ihre Sachbücher »Das deutsche Pfarrhaus. Hort des Geistes und der Macht« (2012), »Deutschland, deine Lehrer« (2014), »Deutsch- land. Lutherland« (2015) und »Der empfindsame Titan. Ludwig van Beethoven im Spiegel seiner wichtigsten Werke« (2019) erreg- ten großes Aufsehen. Christine Eichel lebt als Autorin und Pub- lizistin in Berlin. Mehr auf www.backstageclassical.com
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    36 mins
  • Guten Morgen, François-Xavier Roth
    Aug 6 2024
    François-Xavier Roth wird neuer Chefdirigent des SWR Symphonieorchesters – trotz der Vorwürfe, dass er »Dickpicks« und anzügliche Nachrichten an Orchestermusikerinnen und Orchestermusiker versendet hat. Das Gürzenich Orchester hat sich inzwischen von seinem Chef getrennt – Roth soll mit 200.000 Euro abgefunden worden sein. Der SWR hält derweil an ihm fest. Die Debatten um den Fall werden laut und aggressiv geführt. Bei BackstageClassical haben verschiedene Autorinnen und Autoren in Essays Position bezogen: Die Pianistin und Dozentin Shoko Kuroe entdeckte eine öffentliche »Tätermigration«, der Musikwissenschaftler und Dozent Alexander Gurdon schrieb über das Machtbild von Roth, und Stephan Knies kritisierte den Kurs der öffentlichen Debatte und argumentierte, dass der SWR richtig gehandelt habe. In diesem Podcast debattieren die drei gemeinsam mit Axel Brüggemann über den Fall Roth, aber auch über die Konsequenzen und Auswirkungen für den Klassik-Betrieb und die bestehenden Systeme. Wie können Orchester, ihre Leitungen, die Medien und die Öffentlichkeit in Zukunft besser reagieren – und welche Formen der Prävention gibt es? Der Fall Roth bei BackstageClassical: Vor einigen Tagen hatte die Pianistin Shoko Kuroe den Fall François-Xavier Roth kommentiert (https://backstageclassical.com/der-fall-roth-und-das-phaenomen-der-taetermigration/). Für sie ist es ein Fall von Täter-Migration. Axel Brüggemann fragte bereits vor einiger Zeit in seinem Essay (https://backstageclassical.com/was-kommt-nach-dem-dickpick/) danach, ob Kulturinstitutionen überhaupt in der Lage sind, mit Verfehlungen umzugehen. Auch der Dozent der Musikwissenschaft an der TU Dortmund, Alexander Gurdon, kritisierte das Festhalten an Roth als falsche Bestätigung seiner Macht (https://backstageclassical.com/erst-der-missbrauch-dann-die-macht/). Auf all diese Texte antwortete Stephan Knies in seiner Kritik: https://backstageclassical.com/wir-muessen-den-fall-roth-anders-debattieren/
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    46 mins
  • Guten Morgen, Birger Radde und Tilmann Unger!
    Jul 31 2024
    Das deutsche Stadttheatersystem ist weltweit einmalig. Aber es steht unter Druck und muss sparen. Wie wichtig sind die Häuser heute noch für eine Sängerkarriere? Was sind die Vorteile eines YStadttheater-Engagements? Und wann wird es Zeit, den Mut zu haben, freiberuflich zu arbeiten? Die Sänger Tilmann Unger und Birger Radde haben beide in Ensembles gearbeitet und sind heute erfolgreiche Freelancer. Unger singt die großen Rollen der Heldentenöre in Berlin, an der Semperoper, in Hannover und an anderen internationalen Häusern, und Radde hat zuletzt als Wozzeck an der Wiener Staatsoper für Aufsehen gesorgt – außerdem singt er derzeit den Melot in Wagners Tristan bei den Bayreuther Festspielen. Der eine war lange Mitglied im Ensemble des Münchner Gärtnerplatztheaters, der andere am Theater in Bremen. Nach dem Bayreuther Festspiel Open-Air mit Nathalie Stutzmann unterhalten die beiden bei einem Bier mit Axel Brüggemann über das Für und Wider eines Stadttheaterengagements.
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    16 mins
  • Guten Morgen, Peter Huth!
    Jul 26 2024
    Wie war die Wiederaufnahme des Tannhäuser von Tobias Kratzer? Wie die Kinderoper auf dem Grünen Hügel? Wie ordnen wir die Diskussion um Claudia Roth ein? Kann die Kunst uns das Streiten lehren? Und warum verschwindet das Feuilleton aus den Zeitungen? All diese Fragen erörtert Axel Brüggemann mit dem ehemaligen Chefredakteur von B.Z. und Welt am Sonntag, mit Peter Huth. Die beiden sprechen über Kratzers genialen Tannhäuser und eine großartigen neuen Ideen: Am Anfang verdrückt der Venus-Clan eine Träne, und stößt auf der Flucht an – auf ein Bild des verstorbenen Bayreuth-Tenors Stephen Gould, der diese Rolle eins geprägt hatte. Wahrscheinlich gab es zum ersten Mal Szenenapplaus während einer Bayreuth-Premiere. Dann geht es weiter auf einen Rastplatz mit Frau Holles Märchen-Häuschen, und Kratzer plakatiert eine fiktive Ankündigung: »Dr. Claudias Kasperltheater. Hänsel & Gretel«. Ganz große Oper! Peter Huth berichtet über die Kinderoper Der fliegende Holländer und schwärmt, und debattiert mit Axel Brüggemann die Situation des Feuilletons. Hier das Bayreuth-Tagebuch von Peter Huth.
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    23 mins